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Monthly Archives: Februar 2011

der koch der zukunft jongliert mit den speisen, ganz ohne sie zu missbilligen. er ehrt und schätzt die ware wie sein eigen augenlicht. er geht mit den nahrungsmitteln um, als wären sie seine kinder, als hätten sie die liebevoll ausgeprägte seele von tieren, den neugierigen geist eines raben und einen natürlich schönen körper wie so viele menschen ihn mit sich tragen.

der koch der zukunft benötigt keine arme im gewöhnlichen sinne mehr – er benötigt nur noch seine kochutensilien, welche die verlängerung seiner kräftigen rühroberarme darstellen. er hüpft nicht mit normalen füßen durch die kochlandschaft – welche seine natürliche umgebung bildet – nein, er stampft herum mit pfannen und töpfen, welche sein stetiges und treues schuhwerk bilden. 

der koch der zukunft zaubert aus den miesesten analog-zutaten die schmackhaftesten gerichte, welche heutige haubenköche zum staunen bringen werden. er schneidet mit inbrunst, er hackt wie van gogh malte, er rührt wie ein megawatt-rührwerk in den berliner großbäckereien. und das ganze mit einer lebensfreude, dass einem nur schwummrig vor augen werden kann.

der koch der zukunft.

sieht so aus…

nach kurzer kauzeit entwickelt sich ein intensiver geschmack von honigbrot mit paprika, und auch das volumen dieser speise wird einwandfrei wiedergegeben. somit bleibt das lästige schmieren eines realen honigbrots aus und auch die paprika braucht nicht gewaschen zu werden. ist das nicht praktisch?

erhältlich ist dieses wunderprodukt auch in weiteren geschmacksrichtungen:

  • lachs mit haribo gummibären
  • frikadellen mit ingwertofu
  • muschelextrakt auf weißbrotscheibchen
  • cremespinat und hirselaibchen

weitere produktupdates hinsichtlich geschmacksrichtungen folgen in den nächsten wochen!

genau zu schauen ist unerlässlich für ein waches dasein auf diesem erdball. viele menschen schauen nicht, sie trotten durch die tage und nächte, versunken in ihren gedanken, versunken im irgendwo. sie sehen nicht die dinge, welche um sie geschehen, sie sehen nicht die dinge, die immer wieder neu sind. machen sie so stetig das neue zum alten, denn sie schauen nicht hin. immer ist etwas neu.

beispiel:

ein haus, das einfach irgendwo steht. es ist keinen tag gleich. manchmal befinden sich mehr schmutzpartikel auf der fassade, dann bei sturm wieder einmal weniger. das licht ist an keinem tag das gleiche. die fenster (sofern vorhanden) sind immer wieder anderen spiegelungen unterworfen – kann ein fenster spiegelungen unterworfen sein? spiegelt es doch selbst! 

wie auch immer die umstände des fensters aussehen, es gibt immer wieder etwas neues zu entdecken, wenn es auch nicht immer erfreuliche dinge sind. schau hin!

heute ist montag. an diesem montag schien die sonne in gar grellem licht vom himmel herab, sodass man sich schon ordentlich an ihr wärmen konnte. die sonne heizte der erde ein. das macbook verriet: 17°C. hier in wien. bestätigt werden kann diese angabe nicht, denn der mensch verfügt nicht über ein eingebautes thermometer. frühling!

zum frühling tauen viele dinge auf. erstens das eis, welches sich auf etlichen brunnentümpelchen gebildet hat. zweites … ähm … jegliche aufzählung hinkt. na gut, weiter solls doch nun gehen mit den aufzählungen. drittens tauen die menschen auf, die sich zu ihrem winterlichen dasein in dicke kleidungsstücke zwängten. zwiebellook. und wie die menschen auftauen, so ergeben sich neue aufgabengebiete in der baubranche. branche.

im innenhof wird zum beispiel schon ein wenig bautätigkeit durchgeführt. genaugenommen geht es hierbei um ab-bautätigkeit. der alte schuppen, welcher schon in nicht mehr geringem ausmaß vor sich hin- und hergammelte, wurde dem abfallkreislauf zugeführt.

die abbautätigkeit durch einen abbauspezialisten durchgeführt…

 

ganz schön wild dieser abbauspezialist. er hatte heut morgen sich an die arbeit gemacht, spätnachmittags gings dann schon dem ende zu – außerdem erhielt er zwischendurch unterstützung durch einen zweiten abbauspezialisten. die abbaubranche boomt.

in der ubahn sind die nun aufgetauten menschen auch sehr geschäftig. ein herr sitzt, eine alte dame fällt fast um (wird aber von hinten unterstützt durch einen reifen herrn – sehr nett!), junge menschen haben nicht mehr gar so viel an, ein handy klingelt, und so weiter und so fort. 

eine aufgetaute und gut-forsch bekleidete dame liest in einem romanbüchlein (vielleicht ist es kein romanbüchlein, doch die idee ist sehr verlockend)…

sie (das weibliche lebewesen) schaute dann doch hin und wieder auf um sich zu vergewissern, ob nun die gewünschte ausstiegshaltestelle schon erreicht war. bis zu meinem ausstieg war dies aber nicht der fall gewesen. so fuhr die betagte dame weiter in das irgendwo, vielleicht stand ihr weiters ein umstieg bevor – niemand weiß das, außer sie selbst. 

nun denn, so verlief der heutige montag in ruhigen bahnen, alles kam wie es kommen musste, sogar der schuppen ist schon weg. die weiteren aufgaben gliedern sich in: weitere arbeiten durchführen, essenszubereitung und -aufnahme, körperhygiene inklusive mund und zahnputz, schlafenstätigkeit erst zu späterer stunde.

mein ich.

und dazu der passende song…

na dann guten appetit!

(1 comment)

leopard-hunting…

he doesn’t want to turn into a prince, just sitting there in laziness…