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die geduld ist keine grosse sache in unserer zeit, wir lassen kaum dinge einfach geschehen und sehen auch nicht mal mehr einfach nur zu. so wollen wir stets selbst bestimmen, alles selbst in die hand nehmen, uns und unsere umwelt in sicherheit lenken. das jedoch benoetigt so viel kraft, dass wir für andere dinge – die wirklich schoenen – keine mehr haben.

vieles muss gleich und sofort geschehen, JIT – just in time, um sich abzusichern (denn es koennte ja noch anders kommen – schlechter), sodass dieses und jenes auch nicht mehr „aus dem ruder geraten“ kann. das wahre leben verschwindet somit, es ist keine urspruengliche kreativitaet zur wirklichen problemloesung noetig.

was wollen wir denn andauernd erreichen? wozu die ganze innerliche aufregung um die sicherheit?

besser die dinge geschehen lassen. das abenteuer scheint so stark ersehnt, derweil schwirrt es direkt vor unserer nase herum – das groesste abenteuer, das leben selbst. doch das abenteuer leben erscheint den meisten zu unsicher, lieber absichern – versicherung.

paradox.