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eier erwecken in mir den eindruck, als würden sie etwas faules an sich haben. sie besitzen keine ecken und kanten, sind farblich äußerst schlicht gestaltet (der dotter ist gelb – aber dennoch schlicht) und können sich nicht von selbst fortbewegen. manchesmal fühlt sich das innere des kopfes an wie ein ei – wohlbehütet durch eine dicke schleimschicht die um das ei herum aufgebaut ist. grün-blauer schleim, welcher durch die ohren hindurch in das innere des schädels gelangt und dort das ei in sich aufnimmt um es vor erschütterungen (ausgelöst zum beispiel durch den gehvorgang) zu beschützen. das ei ansich ist in sich ein eigenes individuum, ein faules individuum. es liegt im schleim. 

versorgt wird das ei durch schmonzes der außenwelt, sogenannte schmonzalien. die schmonzalien nähren das ei von innen heraus… sie setzen beim dotter an, durchdringen die grenzfläche zum eiweiß in höllischer geschwindigkeit und bleiben an der schale kleben – die schmonzalien erreichen also nie den grün-blauen schleim.

bewegt man nun den kopf hin und her (von vorne nach hintern – von links nach rechts – das ist ganz egal), so ist das ei in der lage im schleim ein wenig zu wandern, da dieser eher einer zähflüssigen masse gleicht, als einem festen, unformbaren schleimklumpen. 

das ei fühlt sich wohl.