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nun, es ist wahrscheinlich an der zeit den weltherrschaftsplan zu überdenken, einige schritte in die zukunft zu forcieren und mit aller tatkraft an gewisse dinge heranzugehen. der start soll nun gemacht werden – und zwar in form einer aufstellung wichtigster sachverhalte. …auch um die finger zu benutzen.

punkt 1: meilensteintrendanalyse (darstellung der kurvenverläufe & deren interpretation)

wozu? die meilensteintrendanalyse (kurz: MTA) dient zur überwachung des projektfortschritts -> evtl. lassen sich dadurch terminverzögerungen frühzeitig erkennen. wichtig für die termingerechte abarbeitung von möglicherweise wichtigen “sachen”, welche sich der mensch ins hirn eindenkt.

gewisse voraussetzungen müssen für eine MTA gegeben sein:

  • eindeutig definierte meilensteine müssen vorhanden sein
  • die meilensteintermine der meilensteine (sagt eigentlich schon das wort meilensteintermin aus) müssen regelmäßig überprüft werden

somit wären die voraussetzungen getroffen – der weltherrschaft stehe nichts mehr im weg, so denkt man. siehe da, es gibt ein diagramm…

(quelle: wikipedia)

zur interpretation:

  • die rote kurve mit den schönen dreieckchen spiegelt eine wahrscheinlich zu optimistische terminplanung wieder – oder einfach zu viel zu tun, zu viel stress. der ursprünglich festgelegte endtermin kann nicht eingehalten werden, er ist immer nach hinten verschoben worden. plöd!
  • die gelbe kurve zeigt einen idealverlauf – ideale terminplanung und koordination aller beteiligten instanzen. man könnte sagen: endtermin eingehalten – alles gut! 
  • die grüne kurve stammt von einem eher coolen mitarbeiter, er hat sich möglichst große zeitreserven eingeplant, um nicht in einen stressstrudel zu geraten. rauchpausen und essenszeiten sind in die terminplanung miteinbezogen worden. 
  • blau zeigt eine eventuelle große terminunsicherheit, kann aber durchaus vorkommen. bitte den projektmitarbeitern keinen stress deswegen machen! DANKE

punkt 2: der projektstrukturplan

wie immer ist alles schön und feinsäuberlich definiert. definition:

der projektstrukturplan (kurz: PSP) ist ein wesentlicher teil der projektSTARTphase. der PSP soll ein gemeinsames (teamwork!) verständnis des projektumfangs für alle projektmitglieder schaffen und ist weiters eine vollständige, hierarchische anordnung aller arbeitspakete.

die darstellung des PSP erfolgt in form von listen (tabellarisch) oder organigrammen (baumstruktur – wie: organgramme; siehe darm).

es gibt nun 3 grundarten von psp:

  1. organisationsorientiert (leitung > projektleitung > team); also evtl. eine hackordnung
  2. objekt-/produktorientiert (der PSP zerlegt den projektgegenstand in physische komponenten – produktstriptease)
  3. aktivitäts-/funktions-/phasen-/prozessorientiert (zerlegung des projekts anhand der auszuführenden tätigkeiten)

es seien die vorteile des PSP’s genannt:

  • gliederung gut
  • gute verteilung der verantwortlichen
  • risikobewertung leicht möglich
  • grundlage der projektsteuerung
  • grundlage der projektdokumentierung
  • basis zur schätzung von projektlaufzeit und – kosten

nachteile gibt es keine – es ist alles bestens! zumindest bis jetzt, da keine recherchen zu den nachteilen des PSP’s angestellt wurden. ach da fällt mir doch was ein. der PSP zeigt nicht die zeitliche abfolge von arbeitspaketen – dazu benötigt man einen netzplan oder ein balkendiagramm.

ein PSP:

(quelle: de.academic.ru/pictures/ dewiki/112/psp_bsp.gif)

was ist ein arbeitspaket?

ein arbeitspaket ist ein teil eines projekts, der im PSP nicht weiter aufgegliedert wird. eine teilaufgabe kann hingegen im PSP schon noch aufgegliedert werden. jedem arbeitspaket wir ein projektmitarbeiter zugewiesen, der für die termingerechte abhandlung verantwortlich ist. menschen wollen verantwortung – darum garnicht schlecht – vielleicht. 

punkt 3: projektorganisation (hier: kurz: PO)

es gibt:

1. die einfluss-PO

  • der projektleiter hat KEINE weisungsbefugnis, sonder LEDIGLICH informations-, beratungs- und planungsbefugnis; armes schwein dieser projektleiter
  • projektleiter übt eine stabsfunktion aus
  • entscheidungsbefugnis (gesamtverantwortung) liegt beim vorgesetzten des projektleiders; noch viel ärmeres schwein

die einfluss-PO ist geeignet für:

  • projekte mit geringer komplexität
  • projekte mit geringem risiko
  • interne projekte

nachteile:

hohes konfliktpotential bei streitsüchtigen und eifersüchtigen mitarbeitern bedingt durch die trennung von entscheidungsvorbereitung (macht der projektleiter) und der entscheidungsdurchsetzung (obliegt dem vorgesetzten)

(quelle: schlechtes projektmanagementskript der tu-wien)

2. reine projektorganisation (autonome PO)

für umfangreiche projekte

vorteile:

  • zielgerichteter personaleinsatz
  • volle konzentration des personals auf das projekt
  • kurze kommunikationswege > rasche entscheidungen
  • identifikation der teilnehmer mit den anstehenden projektzielen ist stark
  • eigene organisationsstrukturen, losgelöst von der mutterorganisation (mutterkuchen abgesprengt)

nachteile

  • nach projektende (alle weinen) müssen die projektmitglieder wieder in die stammorganisation (in den mutterkuchen) rückgegliedert werden
  • probleme bei kontinuierlicher auslastung aller organisationsmitglieder (pause ist nicht gut!)
  • probleme bei der karrieregestaltung, da evtl. eine abgeschnittenheit zur fachabteilung entsteht (gebremster ehrgeiz)

(quelle: projektmanagementskript der tu-wien)

3. matrix-PO

über die matrix-PO:

  • kombination zweier kompetenz- und verantwortungssysteme
  • überlagerung der vertikal laufenden (wird im folgenden bild klar ersichtlich) funktionalen verantwortung mit dem horizontal laufenden projektverantwortungen
  • kreuzungsfelder zwischen den funktionalen und projektbezogenen kompetenzen und projektverantwortungen stellen oft probleme dar > kompetenzkonflikte

(quelle: projektmanagementskript der tu-wien)

vorteile:

  • flexibler personaleinsatz
  • die gesamtverantwortung liegt beim projektleiter
  • koordination der spezialisten der funktionellen abteilungen erfolgt durch den projektleiter
  • guter meinungsaustausch zwischen den spezialisten möglich

nachteile:

  • hohe anforderung an das organisationsverständnis der beteiligten
  • großer kommunikationsbedarf
  • konfliktpotential “kompetenzüberschneidungen”

punkt 4: projektkosten- und zahlungsverlauf; was ist ein haftrücklass?

(quelle: projektmanagementskript der tu-wien)

erklärung haftrücklass:

sicherstellung für den fall, dass der auftragnehmer die gewährleistungspflicht nicht erfüllt (keinen schadenersatz leistet). das heißt: ich kauf mir zum beispiel eine yacht um 80 mio. euro, zahl dem hersteller bzw. dem yachtverkäufer (je nachdem wo ich meine yacht einkauf) aber nur 78,5 mio., und wenn erst alles passt mit der yacht (dh. ich bin zufrieden und alle mängel sind behoben) bekommt er die restlichen 1,5 mio. euro.

punkt 5: darstellung von projektleistung und -kosten

(quelle: projektmanagementskript der tu-wien)

anmerkung:

sollkosten = plankosten für eine vorliegende ist-leistung

punkt 6: projektphasen und deren bedeutung

projektphasen könnten sein:

  1. projektstartphase (aufbau)
  2. ausführungsphasen (arbeit, planung, steuerung)
  3. koordinationsphasen (abstimmung, krisenbehandlung)
  4. projektabschlussphase

(quelle: projektmanagementskript der tu-wien)

genaueres zu den projektphasen:

– startphase

zeitspanne von der erteilung des projektauftrags bis zum beginn der ersten ausführungsphase

  • projektdefinition
  • grobe planung
  • definition projektbezogener strategien, strukturen und mittel

– ausführungsphase

inhaltliche bearbeitung der aufgabenstellungen eines projekts

– koordinationsphase

integrationsschritte, bewertungsschritte, wegentscheidungsschritte

die koordinationsphase ist häufig mit start oder ende einer inhaltlichen ausführungsphase verknüpft.

– abschlussphase

  • beendigung des projekts
  • vergleich der ziele und erreichten ergebnisse 
  • ableitung des projekterfolgs
  • dokumentation wichtiger erfahrungen
  • weiterentwicklung